Diese Studie besteht aus drei Teilen: zuerst einer Literaturanalyse, dann aus einer qualitativen Studie mit drei Fallbeispielen und zuletzt aus einer quantitativen Analyse einer Breitenbefragung. Letztere beruht auf einer Stichprobe von 583 (eher kleineren) österreichischen Unternehmen, von denen 436 dem Typus Familienunternehmen zuzurechnen sind. Die empirischen Ergebnisse zeigen deutlich, was bislang allenfalls vermutet und mit einzelnen Beispielen illustriert wurde: Bestimmte Ausprägungen des Familienklimas und bestimmte Konfliktbewältigungsstile in den Unternehmerfamilien wirken unmittelbar auf den Unternehmenserfolg zurück. Damit leistet die Studie einen wesentlichen Beitrag zum Wissen um die häufig eher als unwesentlich qualifizierten sog. weichen Faktoren, die aber in ihrer Wirkung auf die harten Fakten maßgeblich sind. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass diese Studie mit einem Kapitel über die daraus resultierenden „Wirtschaftspolitische[n] Maßnahmen“ endet.
Dr. Rena Haftlmeier-Seiffert